ingenieurbüro für interdisziplinäre konzeption von anlagen der technischen gebäudeausrüstung

 

Realisierungswettbewerb St.Paulus in Künzelsau

 

in Zusammenarbeit mit

Horst Ellensohn , ellensohn-architekten , Friedrichshafen-Ailingen

 

Die sensible Ausbildung der Zugangssituation führt zu sehr schönen differenzierten Freiraumqualitäten. Durch den östlichen Straßenzugang wird der Hinterhofcharakter nahezu beiläufig aufgehoben und die Gruppenräume erhalten ein adäquates Gegenüber. Die notwendige Verlegung des Trafos wird kritisch diskutiert. Der neue Hof zwischen Kirche und Pfarrhaus besitzt einen eher privaten, geschützten Charakter und führt dabei nicht unmittelbar zum Eingang.Die zusätzlichen Freiraumqualitäten werden auch mit einem erheblichen Parkplatzdefizit erkauft. Der Umgang mit der Substanz ist von Zurückhaltung und Disziplin geprägt. Die funktionalen Anforderungen sind erfüllt, allerdings wird das Foyer zur reinen Verkehrsfläche. Die semitransparente Garderobenwand verleiht ihm einen besonderen, hellen Charakter.Durch die Abtrennung eines weiteren Gruppenraums wird der kleine Saal vom Tageslicht abgeschnitten.Das gesamte Volumen, mit Ausnahme des Kirchenraums wird neu verkleidet und erscheint als eigenständiges Bauwerk. Hierbei bleibt die südlich vorgelagerte Loggia als einzig neues Element fragwürdig.Die Verkleidung erscheint sensibel und angemessen, allerdings fehlen nähere Materialangaben.Die Optionale des Kirchenkörpers mit Kupferschindeln würde das schöne Konzept konterkarieren und sollte vermieden werden. BauphysikDie Außenhülle des UG soll komplett mit 140 mm Wärmedämmverbundsystem eingepackt werden, die Fenster zwischen den Stahbetonlamellen werden durch eine innen liegende Fassade ersetzt.Das Energiekonzept setzt auf eine monovalente Wärmepumpe der Deckung des Grundbedarfs der Kirche, auf Photovoltaik mit 50 kWp Leistung zur Netzeinspeisung .
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