entwicklung der ortsmitte durch zentralisierung der ortsnahen versorgung. ziel ist ein nutzungsschwerpunkt aus privaten, sowie öffentlichen dienstleistungsangeboten und gemeinschaftsräumen zu schaffen, diese bilden das neue dorfgemeinschaftshaus. • architektur :
die orts- bzw. regional-typischer bauweise wird neu interpretiert und somit lehnt sich das neue gebäude übertragen an dörfliche bauten wie bauernhöfe, ställe und scheunen. die gebäude-typologie, traufhöhe, dachneigung und material werden dem ortsbild angepasst. das ergebnis ergibt einen einfachen, schlanken, geradlinigen baukörper, ohne vor- und rücksprünge, geprägt durch das spannungsfeld geschlossener mauerflächen und offener glasflächen, die ortsüblich-steilgeneigte dachfläche ist mit einer umlaufenden glasfuge optisch vom baukörper abgesetzt. die entwurfskonzeption sieht die untergliederung des gebäudes in zwei baukörper vor, mit einem breiten öffentlichen ebenerdigen durchgang und einer steg-verbindung im obergeschoss, zusammengefasst durch das einheitliche durchlaufende steildach. durch gliederung der mauerscheiben werden die gewerbeflächen und der öffentliche durchgang zu einer einheit. das foyer öffnet sich durch eine ganzglasfassade zum dorfplatz, d.h. der öffentliche raum wird in das gebäude einbezogen. eingang und foyer erschliessen alle öffentlichen bereiche (toiletten, kirchengemeinderäume im erdgeschoss, ortsverwaltung + veranstaltungssaal im obergeschoss). die erschliessungstreppe zum obergeschoss ist vom platz aus sichtbar und wird raumbildendes element.
• konstruktion + materialien + fassadengestaltung : die materialwahl der sichtbaren oberflächen lehnt sich an das ortsübliche und regional vertraute erscheinungsbild an, zur ausführung kommen z.b. putzfassade und ziegeldach. folgende baukonstruktionen sollen zur ausführung kommen: • betonbodenplatte auf streifenfundamenten, es ist keine unterkellerung vorgesehen • stahlbeton-tragkonstruktion mit stahlbetonstützen und stahlbetondecke über erdgeschoss • stahlrahmenkonstruktion auf decke über erdgeschoss • dachkonstruktion wird auf stahlrahmenkonstruktion aufgelegt • verputzte + hochwärmegedämmte aussenwände • glasfassade wird vor tragwerkskonstruktion gestellt • wenige tragende innenwände aus verputztem mauerwerk, überwiegend nichttragende zwischenwände. • abgehängte akustikdecken, waagrecht über erdgeschoss bzw. an dachneigung angepasst. • variable installationsmöglichkeiten im deckenzwischenraum für eg- und og-räume • angenehme raumakustik in allen räumen, inkl. dienstleistungsbereichen
- - hocheffizient gedämmte kompakte gebäudehülle
- - konsequente reduktion der transmissions und lüftungswärme-
- verluste
- - be- und entlüftungsanlage mit hohem wärmerückgewinnungsgrad
- - niedrigsttemperatur-heizsystem durch betonkernaktivierung
- - energiesparendes beleuchtungskonzept
- - nutzung von niederschlagswasser für toilette und garten
+ effiziente energiegewinnung
- - optimierte wärmeversorgung durch wärmepumpensystem
- - nutzung natürlicher ressourcen
- - netzparallele fotovoltaikanlage
- - solarthermische anlage zur trinkwassererwärmung
- - hoher anteil an passiv solaren gewinnen
= co² neutral
belüften.entlüften
die be- und entlüftung des gebäudes erfolgt in der heizperiode mit einer mechanischen zentralen lüftungsanlage mit hocheffizienter wärmerückgewinnung. bei bedarf kann die zuluft weitere wärme liefern.im sommerfall wird die natürliche konvektion der kühlen nachtluft zur konditionierung verwendet.
belichten.verschatten
lichtsensoren und eine elektronische regelung erlauben eine tageslichtabhängige beleuchtung
heizen.kühlen
für die nachheizung und den verbleibenden heizwärmebedarf des gebäudes ist ein wärmepumpensystem mit grundwasser vorhanden eine grundkonditionierung des gebäudes erfolgt mittels betonkern- aktivierung.heizkörper gibt es nicht! die trinkwarmwasserbereitung erfolgt durch eine kleine solarthermische anlage.
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